(Ro./AS) Der Schwan hat etwas mit Wechsel oder Veränderung zu tun, immer
aber im positiven Sinn: In der Mythologie sahen beispielsweise die Kelten in den
stolzen Vögeln die Schutzvögel der Barden und Sänger.
Auch das Märchen vom hässlichen Entlein deutet an, dass die Menschen seit
Jahrhunderten etwas Positives mit dem Schwan verbinden.
Dies war Anlass genug für die Ronsdorfer Märchenerzählerin Ingrid
Reinhardt, den Schwan in den Mittelpunkt ihres Märchensalons zu stellen, der am
Mittwochabend stattfand. Wie gehabt in keiner spektakulären Location, sondern in
gemütlicher Runde, in Reinhardts Wohnzimmer.
Bei Kerzenschein und Tee feierte die Märchenerzählerin das
Frühlingserwachen gemeinsam mit ihren Gästen. Wie immer trug sie die Texte frei
vor, denn die Kunst des Märchenerzählens fasziniert die 1952 in Köln geborene
Frohnatur seit vielen Jahren. 2005 absolvierte sie in der Nürnberger
Dornröschen-Märchenschule ihre Ausbildung. Seitdem arbeitet sie professionell
als Märchenerzählerin.
So ist Ingrid Reinhardt längst zu einer Institution geworden. Ihr
Ronsdorfer Märchensalon findet seit zehn Jahren statt, auch die regelmäßigen
Märchenführungen im Vorwerk-Park finden zwischen März und Oktober immer großen
Zuspruch.
Doch bevor die Märchenführungen Ende des Montas beginnen, stand Ingrid
Reinhardts Märchensalon unter dem Motto „Von Wurzeln zu Flügeln“ – dabei kam
zum
Frühlingserwachen der „Seelenvogel“, wie sie den Schwan liebevoll nennt,
nicht zu kurz.
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